Unser Verein

Unser Verein begleitet Kinder, Jugendliche und deren soziales Umfeld beim Tod eines Elternteils. Wir beraten bei dem Tod eines Elternteils und bei anderen schweren Verlusterfahrungen. Unser Wunsch bzw. unser Ziel besteht darin, die Gesellschaft für die Trauer von Kindern und Jugendlichen zu sensibilisieren. Den Tod als ein Naturgesetz anzuerkennen und die individuelle Trauer zu erlauben und zu fördern.

Wir sind vom Grundgedanken der Selbsthilfe getragen und bieten eine niedrigschwellige und alltagstaugliche Unterstützung an. Das fördert, dass die Verlusterfahrung emotional, spirituell und psychologisch als Lebenserfahrung integriert werden kann. 

Unsere Begleiter zeichnen sich durch hohes Engagement, gepaart mit qualifiziertem Fachwissen und praktischer Erfahrung aus. 

Doch auch andere schwere Verlusterfahrungen fordern immer mehr Familien, daher erweiterten wir unser Beratungsangebot für andere schwerwiegende Verlusterfahrungen.  

Unser Verein ist politisch frei und konfessionsungebunden. 

Unser Namenspatron

Der Siebenpunkt-Marienkäfer ist vielen Menschen als ein Glückssymbol bekannt. Er wird vor allem wegen seiner Nützlichkeit sehr geschätzt. Die Farbe Rot wird oft mit der Liebe assoziiert und die Zahl Sieben gilt als ein heiliges Symbol und wird mit den sieben Tugenden der Jungfrau Maria in Verbindung gebracht. Frei von Konfession sind die Werte für alle Menschen dienlich. 

Kinder haben ihre natürliche Spiritualität und ihr Glaube ist eine Kraftquelle, vor allem wenn sie diesen leben dürfen, im Sinne von kommunizieren. Oft übernehmen Kinder die Bilder der Erwachsenen ohne Verbindung dazu, nur um die Erwachsenen zu schützen. Doch damit übernehmen die jungen Menschen auch oft eine Überverantwortung auf sich, die viel zu schwer ist und oft mit Tapferkeit verwechselt wird. Ja, die jungen Menschen sind tapfer, denn sie leben voll im Moment. Natürlich stirbt die Hoffnung nie. Bei einer Diagnose wird auf Genesung gehofft oder zu einem späteren Zeitpunkt auf einen sanften Tod. Doch die Hoffnung, dass es leichter oder einfacher wird, ist ein Bild der Erwachsenen, denn Kinder sind dem Leben zugewandt. Jugendliche hingegen sind schon voll in der Gefühlsachterbahn.  

Unsere Hoffnung besteht darin, die jungen Menschen und deren Familien dazu einzuladen, die bedingungslose Liebe zu leben und den Mut hierfür zu finden. Wir unterstützen Familien auch im Wertebild. Daher können wir es gut stehen lassen, wenn eine Verlusterfahrung als ungerecht empfunden wird. Wir nutzen den Raum, den Wert der Gerechtigkeit nachzuspüren. Die Besonnenheit sollte für sich selbst sprechen. Sich einen klaren Überblick über die Situationen zu verschaffen, Entscheidungen rational zu treffen und die eigenen Emotionen zu regulieren ist für das spätere Leben unabdingbar. 

Wir sind davon überzeugt, dass wir aus jeder Begegnung und von jedem Menschen lernen können. Für uns ist es ein unbeschreibliches Geschenk, wenn die jungen Menschen ihre Weisheit mit uns teilen und wir ihren Worten lauschen dürfen. 

 Wir wünschen uns für die betroffenen Familien, trotz ihres Schicksals die Erfahrung der Einbindung in der Gesellschaft zu machen und keine Ausgrenzung. 

 Kurz: Unser Name ist bewusst gewählt, wir leben die Werte und laden auch unser Gegenüber dazu ein.

Unsere Haltung

Mensch sein und Menschlichkeit leben.

Ich glaube daran, dass das größte Geschenk, das ich von jemandem empfangen kann, ist, gesehen, gehört, verstanden und berührt zu werden. Das größte Geschenk, das ich geben kann, ist, den anderen zu sehen, zu hören, zu verstehen und zu berühren.

Virgin Satir

Dieses Zitat begleitet auch unsere Begleiter. Ebenso die fünf Freiheiten von Virgin Satir, denn diese sollten nicht nur Menschen in Trauer leben, sondern darf jeder Mensch für sich leben. Ja, die Dame ist Therapeutin, doch auch deren Haltung darf in der Begleitung Raum finden. Denn eine gelungene Trauerbegleitung ist ein stabiles Fundament für die Zukunft.

Die Freiheit zu sehen und zu hören was im Moment wirklich da ist, anstatt was sein sollte, gewesen ist oder erst sein wird.

Die Freiheit das auszusprechen, was ich wirklich fühle und denke, und nicht das, was von mir erwartet wird.

Die Freiheit zu meinen Gefühlen zu stehen und nicht etwas anderes vorzutäuschen.

Die Freiheit um das zu bitten, was ich brauche, anstatt immer erst auf Erlaubnis zu warten.

Die Freiheit in eigener Verantwortung Risiken einzugehen, anstatt immer nur auf Nummer sicher zu gehen und nichts Neues zu wagen.

Initiatorin unseres Vereins

Ideen- und Namensgeberin ist Frau Gudrun Huber. Durch ihre lange Erfahrung im Umgang mit Verlusten und Tod, sah sie ein klares Defizit in unserer Gesellschaft, wenn es um die Bedürfnisse von Halb- oder Vollwaisen geht.
Der Verein wurde 2012 ins Leben gerufen.

Unser Vorstand

Jessica Ehrlicher-Kröner
1. Vorstand
Familienbeauftragte
Psychosoziale Beratung

Isabella Matschos
2. Vorstand
Finanzfrau

Leitung der Fachberatungsstelle: Jessica Ehrlicher-Kröner 
 

Familienbeauftragte u. Psychosoziale Beratung: Jessica Ehrlicher-Kröner 

 
Beratung Patientenverfügung und Vorsorge: Isabella Matschos u. Jessica Ehrlicher-Kröner